LSV Triathlon 2015

Die MG hatte sich wieder mit 5 Fahrern bereit erklärt, die Schiedsrichter am Sonntag zu fahren. Die Wettervorhersage war optimal – um den Tag in Wohlfühlkleidung auf dem Sofa zu verbringen – Regen, Sturm und alles, was man auf dem Moped nicht braucht.
Also: Regendichte Textilhose, Kutte runter, Regenjacke drüber – richtige Entscheidung. Um 10:00 Uhr sollte am Parkplatz der JVA Treffen sein. Heino trudelte, mit der gleichen Bekleidungsentscheidung, kurz hinter mir ein. Danach kamen Matze und Peter. Matze war die Strecke schon mal abgefahren und warnte uns vor: Durch ein Reitturnier am Samstag war die B 79 in Groß Denkte aus Richtung Wittmar vom Ortseingang bis zur Rechtskurve total mit Matsch verdreckt.
Der THW säubere mit Schneeschiebern. Als Uwe um 10:15 Uhr immer noch nicht da war, er hatte am Samstag Kameradentreffen vom Bund – verschlafen und/oder noch Bar auf dem Kessel, fuhren wir bei Nieselregen zum Bad. Auf der „Breiten“ musste ich an der Ampel bremsen, natürlich auf einem weißen Streifen und sofort rutschte das Vorderrad weg. Wie das trotz ABS gehen konnte, verstehe ich zwar nicht, aber mein Adrenalinpegel stieg sprunghaft.

Am Bad wurden wir freudig begrüßt, mit den zu fahrenden Schiedsrichter bekannt gemacht, einen kannte ich noch vom letzten Jahr, bekamen Kaffee und sahen uns das Geschehen in Ruhe an.

Bevor der Wettkampf anfing wollten wir uns die Strecke ansehen, die drei Kollegen und der unbekannte Schiedsrichter fuhren los, mein Mitfahrer wollte noch eine Regenhose überziehen und so fuhren wir hinterher, die Strecke kannten wir ja schon vom letzten Jahr. Regen und starker Wind, schon Sturmböen, es war einfach ekelig. Die B 79 in Groß Denkte wurde dadurch auch nicht schöner, der Matsch war zwar fast weg, aber schmierig war es trotzdem und wurde immer weiter in die Kurve getragen.
Beim Wettkampf drehte jeder von uns mit den Schiedsrichtern ein paar Runden, es regnete nur noch vereinzelt und die Strecke trocknete langsam ab. Eigentlich war die Kontrolle nicht nötig, denn bei dieser Radstrecke Windschatten fahren, ging bei dem Wetter nicht. Der mir unbekannte Schiedsrichter konnte gar nicht so schnell zittern, wie er fror. Irgendwie taten uns die Wettkampfteilnehmer leid.
Nachdem der Letzte von der Radstrecke zurück war, suchte Peter seinen Bratwurststand und wurde fündig. Keine Angst, die zwei Würste sind nicht nur für ihn, kumpelig wie er ist, hat er eine für Matze mitgebracht.

Heino und Peter verabschiedeten sich, sie wollten nach Hause – richtige Entscheidung! Matze und ich wollten noch einen Kaffee trinken und etwas klönen – falsche Entscheidung! Denn, als wir uns auf die Böcke setzten, fing es richtig an zu regnen.

In der Garage abgestellt tropfte die Maschine wie ein Kieslaster. Sagt einmal: Wofür habe ich die Suzi am Montag vorher eigentlich geputzt? – Richtig, für die Katz´.

Fazit: Trotz allem war es doch ein gewonnener Tag. Schade für den Veranstalter, bei besserem Wetter wären garantiert viel mehr Zuschauer da gewesen. Bei dem Aufwand mit der guten Vorbereitung und Organisation hätten sie es verdient. Nächstes Jahr kann es nur besser werden, vielleicht sehen wir uns dann wieder.